Das aus den reifen Früchten des Mandelbaums durch Kaltpressung gewonnene Mandelöl gehört zu den beliebtesten Pflanzenölen in der Kosmetikindustrie und zunehmend auch in der heimischen Küche. Der baum- oder strauchartige Mandelbaum zählt dabei zur Gattung Prunus in der Familie der Rosengewächse.
Gewinnung von reinem Mandelöl
Der Mandelbaum wird zwischen zwei und acht Meter groß und war ursprünglich in West- sowie Zentralasien beheimatet. Heute wird der Mandelöl Baum, der seine Äste charakteristisch nach oben dreht, hauptsächlich im warmen Mittelmeerraum und im sonnigen Kalifornien kultiviert.
Seit mehr als 4000 Jahren profitieren Menschen von den positiven Effekten des aus sowohl bitteren als auch süßen Mandeln gewonnenen Öls. Der hohe Ölsäureanteil kann dabei als Inhaltsstoff in Kosmetika überzeugen und beugt als Nahrungsmittel verschiedenen Erkrankungen effektiv vor.
Mandelöl und seine Inhaltsstoffe
Dank seiner vielfältigen Inhaltsstoffe ist das kaltgepresste Nussöl nahrhaft, sehr gut verträglich und bei der Anwendung auf der Haut nicht komedogen, das bedeutet, dass das sanft-gelbe Pflanzenöl der Bildung von Pickeln und Hautunreinheiten entgegenwirkt.
Fettsäuren – Die natürliche Abwehr wird durch Mandelöl gestärkt
Fettsäuren zählen als gesättigte und ungesättigte Fettsäuren zu den wichtigsten Inhaltsstoffen des Öls. Strukturell ähneln sich die Säuren mit dem natürlichen Hautfett und werden aus diesem Grund von der menschlichen Haut optimal verwertet. Fettsäuren finden sich in den Membranen aller Körperzellen und erfüllen dort die unterschiedlichsten Funktionen.
Auf der einen Seite sichern sie die natürliche Abwehr und Barriere-Funktion der Zellen. Dieses Phänomen haben sich Hersteller von Kosmetikprodukten bereits zu Nutzen gemacht. Auf der anderen Seite haben die Fettsäuren einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System, den Cholesterinwert und die Gefäßwände, sobald das Nussöl regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen wird.
Ölsäure – Mandelöl pflegt bis in die Hornschicht
Ölsäure macht mit 86 Prozent die häufigste, einfach ungesättigte Säure im Mandelöl aus. Die Ölsäure kann durch Ihre chemischen Eigenschaften die menschliche Haut bis zur Hornschicht durchqueren. Dank dieser Eigenschaft ist die Ölsäure in der Lage, wertvolle Stoffe zu transportieren und in die Haut einzubetten.
Die besten Mandelöle 2020
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Linolsäure – Wirkt als UV-Schutz & Feuchtigkeitsspender
Linolsäure stellt mit 19 Prozent die zweitwichtigste Fettsäure im Mandelöl dar. Sie zählt zu den ungesättigten Säuren, die der menschliche Organismus nicht selbst herstellen kann. Linolsäure wirkt auf der Haut als UV-Schutz, Feuchtigkeitsspender und beugt Hautreizungen effektiv vor.
Palmitinsäure – Unterstütz den natürlichen Schutzmantel
Palmitinsäure bildet mit 5 Prozent den kleinsten Anteil an Fettsäuren im Nussöl. Diese gesättigte Fettsäure übernimmt wichtige Funktionen innerhalb der Hautbarriere und unterstützt den natürlichen Säureschutzmantel.
Darüber hinaus ist das vielseitige Pflanzenöl reich an Vitaminen, die wichtige Funktionen wie die Zellerneuerung sowie die Stoffwechselaktivität ermöglichen. Mandelöl enthält die Vitamine A, E und D sowie zahlreiche B-Vitamine, die die Aufnahme weiterer Wirkstoffe aus dem Mandelöl erleichtern.
Wertvolle Mineralien im Mandelöl
Die letzte Gruppe an wertvollen Inhaltsstoffen bilden die Mineralien. Diese Spurenelemente sorgen für den reibungslosen Flüssigkeits- und Stoffaustausch im menschlichen Organismus und verhelfen so unter anderem zu einem strafferen Hautbild. Wird das wertvolle Öl mit der Nahrung aufgenommen, erfüllen die Mineralien vielfältige Aufgaben und tragen zur Gesunderhaltung des Körpers bei.
Kalium sorgt für einen gesunden Blutdruck und für die Aufrechterhaltung des Cholesterinspiegels, wodurch es Herzerkrankungen effektiv vorbeugt. Magnesium unterstützt eine gesunde Verdauung sowie stabile Zellmembranen. Calcium sorgt für eine klare, straffe Haut und hemmt kleinere Entzündungen.
Die außergewöhnliche Wirkung von Mandelöl
Bei regelmäßigem Verzehr können Mandeln mit einem Eiweißanteil von etwa 20 Prozent den größten Teil des Proteinbedarfs problemlos abdecken. Zudem kann das nahrhafte Nussöl das eigene Körpergewicht positiv beeinflussen, obwohl es sehr kalorienreich ist. Die Gewichtsreduktion durch Mandeln lässt sich dabei auf den Blutdruck und das metabolische Syndrom zurückführen.
Da in den gesunden Nüssen die optimale Zusammensetzung an Fettsäuren, Mineralien und Vitaminen vorhanden ist, kann der Körper diese besonders leicht verwerten. Der hohe Proteingehalt wirkt sich darüber hinaus positiv auf das Verdauungssystem aus.
Der perfekte Zusatzstoff für Kosmetikprodukte
Der größte Wirkungsbereich für Mandelöl findet sich allerdings nach wie vor in der Kosmetik: Neben reinen Mandelöl-Produkten wird das pflegende Öl auch als Zusatzstoff für Badezusätze, Cremes und Salben angeboten. Gesundheit und Pflege stehen dabei stets im Vordergrund. Verschiedene Hautprobleme wie rissige, trockene oder schuppende Haut lassen sich mit dem nahrhaften Öl behandeln.
Positive Wirkungen wurden außerdem bereits bei Akne und Neurodermitis erzielt. Dank seiner guten Verträglichkeit und seiner beruhigenden Wirkung empfiehlt sich das Nussöl zudem bei kleineren Hautrissen und entzündeten Hautfalten.
Haarpflege mit Mandeöl – hilft es?
Ja es hilft sogar sehr gut! Denn ein weiterer Wirkungsbereich ist die Haarpflege. Trockenes und stark strapaziertes Haar wird mit dem Auftragen von Mandelöl wieder fest und glänzend. Wird das Öl in zudem in die Kopfhaut einmassiert, regt es so die Durchblutung an und reduziert die Schuppenbildung.
Die vielseitige Anwendung von Mandelöl
Bei der Anwendung im ernährungstechnischen oder kosmetischen Bereich sollte in jedem Fall beachtet werden, dass das vielseitige Öl an einem kühlen und dunklen Ort gelagert werden muss. Kaltgepresstes und reines Nussöl wird bei falscher Lagerung schon nach kurzer Zeit ranzig.
Der Fäulnisprozess lässt sich leicht am markanten Geruch erkennen.
Gesicht – Mandelöl für weichere Haut
Innerhalb der Gesichtspflege ist Mandelöl ein wahrer Alleskönner. Egal, ob juckende und trockene Haut, Neurodermitis oder Falten: Bei regelmäßiger Anwendung leistet das klare, hellgelbe Nussöl Abhilfe bei den verschiedensten Hautproblemen.
Starke Wirkung gegen Pickel und Akne
Möglichen Hautunreinheiten wird dank der Fettsäuren, Mineralien und Vitamine effektiv vorgebeugt. Kalium, Kalzium und Magnesium gelangen mithilfe der Fettsäuren auch in tiefere Hautschichten und polstern diese auf. Darüber hinaus kann das pflegende Mandelöl gegen Pickel wirken und diese gezielt bekämpfen.
Das für die Hautpflege geeignete Öl wurde ausschließlich aus Süßmandeln kaltgepresst und kann bedenkenlos unverdünnt verwendet werden. Dank seines Anteils an Biotin und Zink kann das unverdünnte Mandelöl gegen Pickel verwendet werden.
Mandelöl hilft bei Neurodermitis
Bei Neurodermitis reguliert das Nussöl den Feuchtigkeitshaushalt und versorgt die Haut durch die Substitutionstherapie wieder mit Feuchtigkeit. Bei bereits geschlossenen Wunden wird das Öl leicht einmassiert und wirkt dort kühlend und schmerzlindernd.
Beliebter Inhaltsstoff für Hautcremen
Wurde das pflegende Nussöl als Bestandteil von Hautcremes verarbeitet, fällt es auch unter die Kategorie „Mandelöl Gesicht“. Die Creme wird täglich morgens und abends aufgetragen. Die Inhaltsstoffe des Öls werden von der Haut optimal aufgenommen, wenn diese nach der Reinigung noch leicht feucht ist. Werden Cremes und Salben zudem mit leicht kreisenden Bewegungen auf dem Körper aufgetragen, wird nicht nur die Durchblutung im Gewebe verbessert, sondern auch hartnäckige Orangenhaut effektiv eingedämmt.
Doch nicht nur bei trockener und rissiger Haut erfüllt Mandelöl seinen Zweck, auch Schwangerschaftsstreifen lassen sich mit dem Pflanzenöl verringern. Dazu wird der Bauch in der Schwangerschaft täglich mit dem Öl eingerieben. Dank seiner Vielzahl an Wirkstoffen hält es die Haut elastisch und spendet Feuchtigkeit, die das Einreißen der Gewebeschicht verhindert.
Haare – Mandelöl bringt Volumen ins Haar
Unter die Kategorie „Mandelöl Haare“ fällt die tägliche Anwendung des Mandelöls. Die Haare werden dazu nach jedem Waschgang mit wenigen Tropfen Öl einmassiert und gepflegt. Neben der Haarpflege kann auch strapazierte und juckende Kopfhaut von der zusätzlichen Pflege profitieren. Die enthaltenen Fettsäuren im Öl schützen Haare und Kopfhaut vor schädlichen Umwelteinflüssen und lassen diese glänzen.
Die Haarspitzen werden seidig und glatt, während die Kopfhaut von hartnäckigen Schuppen befreit wird. Mandelöl ist in der Lage, auf natürlichem Wege Haarausfall und Spliss zu bekämpfen. Die pflegenden Nährstoffe fördern den Haarwuchs und erneuern das gesunde Zellwachstum. Bei der Anwendung sollte lediglich beachtet werden, nicht zu viel Öl auf einmal zu verwenden, da die Haare sonst schnell strähnig bis fettig wirken.